Museum

Geschichte

EINLEITUNG

Während des Ersten Weltkriegs kämpften die Soldaten auf den Gipfeln und Gletschern der Alpen. Es handelte sich um strategische Positionen, die entscheidend für die Kontrolle über die Täler waren.

Bald wurden Straßen und Wege gebaut, um die in dieser Höhenlage eingesetzten Truppen schnell und mit so wenig Aufwand wie möglich zu versorgen. Wo keine Straßen gebaut werden konnte, wurde alles auf Schultern oder mit Tragtieren transportiert.

In den unwegsamen Gebieten wurden Schwebebahnen gebaut und von Hand oder per Motor bedient. Dadurch konnte man Munition, Lebensmittel, Werkzeuge, Baustoffe und Holz bis zu den unzugänglichen Stellen bringen.

Überreste dieser Strukturen tauchen noch heute aus dem Eis der Marmolata auf.

GESTERN UND HEUTE

Das Museum des Ersten Weltkriegs auf der Marmolata basiert auf der Idee von Dr. Mario Bartoli und der finanziellen Unterstützung von Dr. Bruno Vascellari.

Sie hatten die Vision, ein Museum zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu schaffen, das unter dem Namen „Museo della Marmolada“ bereits am 9. Juni 1990 eröffnet wurde.

Im Jahr 2015, fünfundzwanzig Jahre später, beschloss das Studien- und Forschungszentrum „Centro Studi e Ricerche“, welches die Realisierung des Museums förderte, es umzubauen und von Grund auf neu zu strukturieren. Die Museumsfläche wurde von ca. 100 auf 300 Quadratmeter verdreifacht.

Der Museumsvorstand und der wissenschaftliche Beirat haben sich auch für eine Konzeptänderung entschieden. Die Ausstellung soll nicht nur eine Präsentation von Erinnerungsstücken, Waffen, Uniformen, Fundstücken und Dokumenten beinhalten. Das Museum erhielt zusätzlich einen menschlichen Aspekt und möchte dem Besucher die Atmosphäre des Krieges, der im Schnee und auf 3.000 Höhenmeter in einem Gebiet geführt wurde, wo sich heute auch das Museum befindet, näherbringen. Der Besucher soll eine Vorstellung davon erhalten, was es heißt, sowohl gegeneinander zu kämpfen als auch den Naturgewalten zu trotzen, die auf diesen hohen Gipfeln besonders feindlich und gefährlichen waren. Um dies zu erreichen, wurde ein interaktiver, multimedialer und multisensorischer Rundgang konzipiert, auf dem sich der Besucher in die klimatischen alpinen Bedingungen, wie sie die Soldaten damals erlebten, hineinversetzen kann. Tagebuchauszüge, die einen Einblick in die Gedanken und in die Gefühlswelt der Soldaten geben, sind ein Hauptthema. Diese begleiten den Besucher, schildern ihm die menschlichen und militärischen Aspekte des Ersten Weltkriegs und wecken in ihm gemeinsame und geteilte Emotionen.

 

 

WIDMUNG UND DANKSAGUNG

Das neu konzipierte Museum
MARMOLADA GRANDE GUERRA IN 3000 m ist,
den Initiatoren des ersten Museums aus dem Jahre 1990,
Mario Bartoli und Bruno Vascellari,
gewidmet.
Serauta, 27. Juni 2015
DANKSAGUNG

Der Vorstand des gemeinnützigen Vereins des Museums des Ersten Weltkrieges auf der Marmolata und die Redaktoren danken allen, die mit ihrem Know-how und ihrer Professionalität an der Neugestaltung und der Renovierung des Museums MARMOLADA GRANDE GUERRA 3000m

mitgewirkt haben.

Unser Dank gilt insbesondere:
Dem wissenschaftlichen Komitee des Vereins des Museums des Ersten Weltkrieges auf der Marmolata, der Marmolada GmbH, dem General Kommissariat zur Ehrung der Kriegsgefallen, der Gesellschaft für Kulturgeschichte des östlichen Valsugana Tals und des Tesinotals, Ammann Josef, Bressan Attilio, Boscheri Giuliana, Burbello Alberto, Busatta Cristina, Curti Alberto, Dellagiacoma Lucia, Fornaro Mario, Holstein Claudine, Kofler Laurin, Millozzi Federica, Moroder Paulina, Norbury Gareth, Pomarè Patrick, Rebholz Jutta, Romanato Giampaolo, Rosso Delino Maria, Rosso Flavio Claudio, Rotasso Gianrodolfo, Schettino Giuseppe, Soraru Luciano, Vascellari Mario.

Wir danken auch dem Verwaltungsrat des Studienzentrums Marmolada, der Belegschaft derMarmoladaGmbH, den Gesellschaftern derMarmoladaGmbH, allen Firmen, die an der Realisierung des Museums mitgewirkt haben, allenDirektoren, Mitarbeitern und Verantwortlichen der angesprochenen Institute für die Recherchen sowie alle Mitarbeitern der Seilbahn Marmolada.

Unser Dank gilt auch all denjenigen, die nicht namentlich erwähnt sind.

 

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